Typen von Wasserfiltern
Filtersysteme und Verfahren
Wasserfilter sind Vorrichtungen, die darauf abzielen, die Qualität des Trinkwassers zu verbessern. Sie entfernen oder reduzieren Verunreinigungen wie Partikel, Trübstoffe, Mikroorganismen, Krankheitserreger und gelöste Substanzen im Wasser. Es gibt verschiedene Wasserfiltertypen, die auf unterschiedlichen Verfahren basieren, und jeder Hersteller hebt die Vorzüge seines eigenen Verfahrens hervor.
Wasserfilter lassen sich unterscheiden zwischen rein physikalischen, mechanisch arbeitenden Filtern, die wie ein Sieb Verunreinigungen aus dem Trinkwasser entfernen, und solchen, die gelöste Substanzen mittels chemisch-physikalischer Effekte entfernen können.
Zur ersten Gruppe zählen Sand-, Kies-, Kunststoff- oder Metallfilter sowie Ultra- bzw. Mikrofiltrationsanlagen.
Sie entfernen durch den Siebeffekt alle festen Inhaltsstoffe aus dem Trinkwasser, die zu groß sind, um durch das Filtermedium zu gelangen. Im Wasser gelöste Stoffe können dagegen nicht herausgefiltert werden.
Solche gelösten Inhaltsstoffe werden hingegen mittels chemisch-physikalischer Filtermedien entfernt, wie zum Beispiel organische Substanzen durch Adsorption mit Aktivkohle oder durch Ionenaustausch mit entsprechenden Ionentauschermaterialien für Calcium- oder Magnesium-Kationen.
Diffusionsmembrane der Nanofiltration bzw. der Umkehrosmose nehmen eine Sonderstellung ein: Mit ihnen ist es möglich, sowohl gelöste organische Stoffe als auch gelöste Salze (Ionen) aus dem Trinkwasser zu entfernen.
Trinkwasserfilter nach Einsatzzweck
Es gibt eine Vielzahl von Trinkwasserfiltern, die je nach ihrem Einsatzort in drei Kategorien unterteilt werden können: Hauseingangsfilter: Wasserfilteranlagen für den Einbau am Wassereintrittspunkt im Keller. Endpunktfilter: Einbaufilter am Entnahmepunkt unter der Spüle oder direkt am Wasserhahn bzw. Duschschlauch (Alb Filter). Tischkannenfilter.
Hauseingangsfilter
Es gibt eine Vielzahl von Trinkwasserfiltern, die je nach ihrem Einsatzort in drei Kategorien unterteilt werden können:
Hauseingangsfilter: Wasserfilteranlagen für den Einbau am Wassereintrittspunkt im Keller.
Endpunktfilter: Einbaufilter am Entnahmepunkt unter der Spüle oder direkt am Wasserhahn bzw. Duschschlauch (Alb Filter).
Tischkannenfilter: Tragbare Wasserfilter in Form einer Kanne für den Einsatz direkt auf dem Tisch.
Tischkannenfilter
Die meisten Menschen verstehen unter einem Wasserfilter einen herkömmlichen Tischkannenfilter wie jene von Brita. Diese Filterkartuschen enthalten meist loses Aktivkohle-Granulat, das Chlor und organische Verunreinigungen bindet und unangenehmen Geschmack sowie Geruch beseitigt. Modelle mit einem Ionenaustauscher aus Kunststoffharz reduzieren zudem die Wasserhärte, indem sie mit Einschränkungen auch Kalk (Kalzium und Magnesium) binden. Das vorrangige Ziel von Tischkannenfiltern ist die Entfernung von Geschmacks- und Geruchsbeeinträchtigungen sowie der Wasserhärte, damit zum Beispiel Tee oder andere Heißgetränke besser schmecken. Da Tischkannenfilter jedoch keine Schadstoffe entfernen können, ist der Begriff Wasserfilter in diesem Zusammenhang eigentlich irreführend.
Kannenfilter neigen stark zur Verkeimung, besonders wenn der Filter längere Zeit nicht benutzt wird oder das Wasser bei Raumtemperatur im Behälter steht. In solchen Fällen können sich Keime schnell vermehren. Daher wird das Aktivkohle-Granulat oft mit Desinfektionsmitteln wie Silberverbindungen vermengt, die jedoch in geringen Mengen wieder ans Wasser abgegeben werden können.
Die Aufnahmefähigkeit des Aktivkohle-Granulats in einer Kartusche ist begrenzt und nach etwa 100-150 Litern erschöpft. Wenn die Filterkartusche dann nicht rechtzeitig gewechselt wird, können die vorher gebundenen Schadstoffe wieder gelöst und konzentriert an das Wasser abgegeben werden. Dies wird als Ausbluten oder Durchbruch des Filters bezeichnet.
Wasserhahnfilter
Einbaufilter, die direkt am Entnahmepunkt unter der Spüle oder direkt am Wasserhahn in der Küche sowie vor dem Duschschlauch im Bad installiert werden, filtern das Wasser am Entnahmepunkt direkt vor dem Konsum. Es gibt Geräte, die auf der Arbeitsfläche der Küche stehen (Auftischfilter) oder elegantere Lösungen für den Einbau unter der Spüle (Einbaufilter). Schließlich gibt es auch solche, die direkt am Wasserhahn die Entnahme von gefiltertem oder ungefiltertem Trinkwasser erlauben.
Die Kartuschen enthalten je nach Anforderung unterschiedliche Filterstoffe, von Aktivkohle-Granulat über Aktivkohle-Monoblockfilter bis hin zu aufwendigen Hohlfasermembranen zur Ultrafiltration, die zuverlässig vor Legionellen und gefährlichen Mikroorganismen in Dusch- und Trinkwasser schützen.
Mobile Filter
Eine Unterrubrik sind Reise- und Outdoor-Modelle für unterwegs. Outdoor- und Campingfreunde stehen oft vor dem Problem, nicht immer frisches und keimfreies Wasser zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile Reise- und Outdoor-Filter, die kompakt sind und leicht einsetzbar. Sie können direkt am Wasserhahn montiert werden und enthalten Aktivkohlepatronen, die das Leitungswasser oder auch See-, Fluss- und Regenwasser nicht nur von sichtbaren Schmutzpartikeln, sondern auch von Schadstoffen wie Bakterien, Mikroorganismen, Viren und giftigen Schwermetallen reinigen.