Liquid error (snippets/cart-popup line 17): include usage is not allowed in this context Liquid error (snippets/cart-popup line 18): include usage is not allowed in this context Liquid error (snippets/cart-popup line 19): include usage is not allowed in this context

Ihr Warenkorb

Leitungswasser & Schwangerschaft: Was gibt es zu beachten?

Bei Schwangeren gilt in vielen Aspekten des Alltags besondere Vorsicht. So auch dabei, welche Lebensmittel sie konsumieren – dass beispielsweise Alkohol und Energydrinks für werdende Mütter tabu sind, ist klar. Doch wie sieht es mit Wasser aus, insbesondere mit Leitungswasser? Schwangerschaft und Stillzeit sind Zeiten, in denen Frauen besonders viel Flüssigkeit zu sich nehmen sollten, aber was ist hierfür die beste Option?

Diese Fragen sowie einige mehr haben wir hier für Sie beantwortet: In unserem Ratgeber erfahren Sie …

  • … welches das beste Wasser für Schwangere ist,
  • … worauf es bei der Qualität von Leitungswasser während der Schwangerschaft ankommt und
  • … warum Sie Ihr Leitungswasser besonders im Fall einer Schwangerschaft unbedingt testen sollten.

Inhalt dieses Artikels

Autor:
Position:
Aktualisiert am: 28.09.2023

Jetzt teilen!

Trinken schwangere Frauen wirklich für zwei?

Immer wieder hört man den Ausspruch, dass eine schwangere Frau “für zwei trinken muss” – das ist etwas überspitzt ausgedrückt, doch werdende Mütter brauchen tatsächlich eine etwas höhere Flüssigkeitszufuhr als vor der Schwangerschaft. Der empfohlene Tagesbedarf muss nicht verdoppelt werden, aber schwangere Frauen benötigen mehr Flüssigkeit und sollten dementsprechend viel trinken. Das hat mitunter folgende Gründe:

  • Flüssigkeitsmangel ist immer eine Belastung für den Organismus, die generell, aber insbesondere im Fall von schwangeren Frauen, vermieden werden sollte.
  • Um die Funktionen des eigenen Körpers und die Entwicklung des Babys aufrechterhalten zu können, braucht eine werdende Mutter eine höhere Flüssigkeitszufuhr. So kann ihr Körper täglich neues Blut und Fruchtwasser produzieren.
  • Hinzu kommt noch, dass schwangere Frauen aufgrund ihres erhöhten Progesteron-Spiegels vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft häufig mit Verdauungsproblemen zu kämpfen haben 1. Auch um derartigen Beschwerden entgegenzuwirken, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig.

Doch was sollen Schwangere am besten trinken? Hier gelten generell dieselben Regeln, wie für alle Menschen: Kalorienreiche Getränke wie süße Softdrinks sollten vermieden werden. Als die besten und gesündesten Durstlöscher gelten ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie natürlich Wasser 2. Doch welches ist das beste Wasser für Schwangere?

Was ist das beste Wasser für Schwangere?

Welches Wasser in der Schwangerschaft am besten ist, kommt ganz auf die individuelle Lebenssituation der jeweiligen Schwangeren an. Denn die Wasserqualität kann je nach Land stark variierenin einigen Ländern sollten Sie unbedingt auf Wasser direkt aus der Leitung verzichten 3. Deutschland gehört zum Glück nicht zu diesen Ländern. Hier gilt das Leitungswasser aufgrund der Trinkwasserverordnung als problemlos trinkbar – insbesondere in Verbindung mit einem Wasserfilter.

Aber was ist nun wirklich gesünder für schwangere Frauen, Mineralwasser oder Leitungswasser?

Mineralwasser in der Schwangerschaft: Tests helfen weiter

Immer wieder hört man, kohlensäurehaltiges Mineralwasser sei für schwangere Frauen nicht empfehlenswert. Das liegt allerdings nicht daran, dass es gesundheitsschädlich wäre – Kohlensäure ist nicht gefährlich für Schwangere, sie kann nur unangenehme Konsequenzen haben.

  • Mineralwasser mit Kohlensäure ist ungefährlich, aber es kann unangenehmes Sodbrennen für werdende Mütter bewirken 4.
  • Denn je größer das Baby wird, desto mehr drückt die Gebärmutter auf den Magen der Schwangeren – viele Frauen leiden deshalb während der Schwangerschaft an Sodbrennen.
  • Sprudelndes Mineralwasser sollte vermieden werden, wenn die Schwangere öfter unter Sodbrennen leidet. Denn Kohlensäure begünstigt Luft im Bauch und Aufstoßen, was wiederum Sodbrennen zur Folge haben kann.

Mineralwasser mit Kohlensäure ist also für viele Frauen keine Option. Doch was ist mit stillem Mineralwasser?

Grundsätzlich macht es nicht viel Unterschied, ob schwangere Frauen stilles Mineralwasser oder Leitungswasser zu sich nehmen – beides ist Wasser und dementsprechend empfehlenswert. Bei Mineralwasser sollten Sie sich allerdings im Vorfeld informieren, welche Option die beste ist. Denn Mineralwassertests zeigen: Nicht jedes Mineralwasser ist frei von Schadstoffen 5.

Zwar überschreiten die getesteten Produkte in der Regel nie die behördlichen Empfehlungen, doch es gibt Mineralwasser, in dem Stoffe wie Arsen, Nitrat oder Uran in geringsten Mengen vorhanden sind 5. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie sich dementsprechend im Vorhinein darüber informieren, welche Produkte am sichersten sind.

Grundsätzlich gilt: Mineralwasser wird – je nach Marke – nicht so stark überwacht wie Leitungswasser. Außerdem ist es bei dauerhaftem Verbrauch natürlich auch teurer.

Enthält Mineralwasser wirklich mehr Mineralien?

Nicht zwangsläufig. Denn es gibt keine vorgeschriebene Menge an Mineralien, die ein Produkt enthalten muss, um die Bezeichnung tragen zu dürfen 6.

Wie sieht es mit der anderen Option – normalem Leitungswasser – in der Schwangerschaft aus?

Leitungswasser in der Schwangerschaft: Welche Bedenken gibt es?

Das Leitungswasser in Deutschland gilt als "problemlos trinkbar" – denn laut dem Umweltbundesamt weist der Großteil der Wasserproben in der Regel sehr gute Qualität auf 7. Das liegt an der strengen Kontrolle auf verschiedene Schadstoffe – denn das deutsche Leitungswasser wird auf Basis der Trinkwasserverordnung überprüft 8. So können potenzielle Gefahren schnell identifiziert und entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet werden.

Die neue Trinkwasserverordnung 2023

Seit Juni 2023 ist die Trinkwasserverordnung noch strenger. Mittlerweile gelten beispielsweise für Schadstoffe wie Chrom, Arsen oder Blei noch niedrigere Grenzwerte als zuvor 9.

Doch Vorsicht!

Das Trinkwasser in Deutschland mag zwar grundsätzlich trinkbar sein, allerdings ist es nicht immer ganz unbedenklich, denn:

  • Die Wasseraufbereitung kann gewisse Stoffe nicht bzw. nicht zur Gänze aus dem Wasser filtern.
  • Rückstände von Pestiziden, Hormonen, Arzneimitteln, Mikroplastik und Co. können nur durch einen Aktivkohlefilter zuverlässig entfernt werden.
  • Die Grenzwerte einiger der abgedeckten Schadstoffe sind nicht zwangsläufig unbedenklich.
  • Zusätzlich dazu hat die EU Ende 2020 für einige Stoffe im Trinkwasser, z. B. Hormone, Weichmacher (Bisphenol-A) sowie Mikroplastik, erstmals europaweite Obergrenzen verhängt.
  • Die Trinkwasserverordnung deckt noch immer nicht alle Schadstoffe ab, weshalb einige davon unbemerkt ins Leitungswasser gelangen.
  • Alte Wasserleitungen können Schwermetalle wie Kupfer oder Blei in das Wasser abgeben. Zwar sollen Bleirohre bis 2026 bundesweit ersetzt werden, doch bis dahin wird noch viel Wasser durch diese Leitungen fließen.

Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber “Warum Wasser filtern”.

Leitungswasser sollte somit laut der Trinkwasserverordnung grundsätzlich eine sichere Option sein. Doch selbst die Aufbereitung bietet keine Garantie für sauberes Wasser – denn es gibt auch Fälle, in denen Leitungswasser auf den letzten Metern vor dem Wasserhahn mit Schadstoffen verschmutzt wird. Was die letzte Meile unseres Leitungswassers mit der Wasserqualität zu tun hat, erfahren Sie in Folge.

Vorsicht vor den letzten Metern von Leitungswasser in der Schwangerschaft

Während Bakterien, Keime, Chemikalien und andere Schadstoffe zwar im Rahmen der Wasseraufbereitung herausgefiltert werden, kann Leitungswasser diese in manchen Fällen dennoch enthalten. Denn die Trinkwasserverordnung kann die Sauberkeit des Wassers nur bis zum jeweiligen Hausanschluss garantieren. Je nachdem, wie alt das jeweilige Haus ist und aus welchem Material seine Leitungen bestehen, können dennoch Verunreinigungen darin auftreten.

  • In vielen Fällen wird Leitungswasser auf der Last Mile, den letzten Metern, die es bis zum Wasserhahn zurücklegt, mit Schadstoffen kontaminiert 10.
  • Alte Leitungen können Schwermetalle direkt ins eigentlich sauber aufbereitete Wasser abgeben. Je nach Material können Stoffe wie Blei oder Kupfer so dennoch das hauseigene Leitungswasser kontaminieren.
  • Aber auch Armaturen können Schadstoffe freilassen – beispielsweise enthalten viele Armaturen Nickel, das sie ins Wasser abgeben.
  • Zusätzlich kann eine zu niedrige Wassertemperatur zur Folge haben, dass sich Bakterien wie die gefürchteten Legionellen im Wasser vermehren.

Besonders gefährlich für schwangere Frauen, Babys und kleine Kinder ist das Schwermetall Blei – denn dieses kann das Nervensystem der Kinder schädigen und dadurch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben 11.

Mehr dazu erfahren Sie im Ratgeber: Schwermetalle im Wasser: Kupfer, Blei und co. filtern

Alte Rohre? Nicht mehr lange

Gut zu wissen: Im Rahmen der neuen Trinkwasserverordnung wurde beschlossen, dass Bleirohre endgültig nicht mehr zeitgemäß sind. Diese sollen bis 2026 allesamt ausgetauscht werden 11.

Unser Trinkwasser ist also eigentlich sauber und problemlos trinkbar, sofern es auf dem Weg zum Wasserhahn keine alten Leitungen passiert – aber wie können Sie herausfinden, ob Ihre Leitungen seine Qualität verschlechtern?

Leitungswasser testen in der Schwangerschaft: kostenlose Optionen

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie es um die Leitungen Ihres Zuhauses steht, sollten Sie auf jeden Fall einen Test in Erwägung ziehen. Lassen Sie die Wasserqualität testen und vergewissern Sie sich so, dass Ihr Leitungswasser frei von testbaren Schadstoffen ist.

  • Hierzu können Sie Ihr Wasser entweder mit im Handel erhältlichen Kits selber testen.
  • Alternativ können Sie sich aber auch an verschiedene Labore wenden, die eine Probe für Sie analysieren.

Es gibt viele Institute für Wasseranalysen. Wir können Ihnen IVARIO empfehlen, um Ihr Wasser von einem zertifizierten Labor untersuchen zu lassen.

Da schadstofffreies Wasser für Haushalte mit Schwangeren und Babys besonders wichtig ist, gibt es eigene Baby-Tests. Diese sind für Familien mit kleinen Kindern oder schwangeren Frauen bei Vorlage eines Mutterpasses oftmals sogar kostenfrei. Informieren Sie sich diesbezüglich am besten bei Ihrem jeweiligen Wasseranbieter über Ihre Möglichkeiten.

Besondere Vorsicht bei eigenen Hausbrunnen

Wer das Leitungswasser zu Hause von einem privaten Brunnen bezieht, sollte besondere Vorsicht walten lassen – denn auch in diesem Fall können Schadstoffe im Wasser enthalten sein. Achten Sie hier unbedingt darauf, die Wasserqualität regelmäßig zu überprüfen.

Sollten Sie während der Schwangerschaft einen Wasserfilter verwenden?

Könnte ein Wasserfilter dabei helfen, die Schadstoffe der Last Mile aus dem Leitungswasser herauszufiltern und das Trinkwasser so selbst für schwangere Frauen sicher zu machen?

 Immer wieder heißt es, Schwangere sollten einen großen Bogen um Leitungswasser machen, das mithilfe eines Wasserfilters aufbereitet wurde. Als Grund dafür gibt es immer die pauschalisierende Antwort, es handle sich bei allen Wasserfiltern um Keimschleudern. Aber das ist nicht bei allen Filtern der Fall:

  • Erhöhte Vorsicht ist bei Kannen- oder Tischfiltern geboten – diese neigen tatsächlich dazu, Keime zu entwickeln und sollten dementsprechend nicht in Haushalten mit schwangeren Frauen oder Babys zum Einsatz kommen.
  • Dasselbe gilt der Sicherheit halber auch für die (zwar etwas weniger aber dennoch) anfälligen Ionenaustauscher und Umkehrosmose-Filter.

Im direkten Gegensatz dazu stehen allerdings Aktivkohleblockfilter, die ab 0.45 µm bis maximal 0.7 µm sogar keimsicher gebaut werden können. Diese haben mit einem Kannen- oder Tischfilter mit Aktivkohle im Grunde nur wenig zu tun, denn sie reinigen das Wasser um ein Vielfaches gründlicher. Das Verkeimungsrisiko ist bei Aktivkohleblockfiltern so gering, dass sie auch in Haushalten mit schwangeren Personen eingesetzt werden können.

Wer sich vollkommen absichern möchte, sollte einen Wasserfilter mit einer Keimsperre verwenden. Optionen wie die Nano-Filterkartusche schützen mithilfe mechanischer Sperren mit Hohlfasermembranen wirksam vor Keimen und Bakterien.

Auch hier gilt: Regelmäßiger Filterwechsel muss sein

Auch bei Aktivkohleblockfiltern mit Keimsperre müssen die Kartuschen der Filter regelmäßig ausgetauscht werden. Bakterien können den Block zwar nicht durchwachsen, aber aus hygienischen Gründen ist nach vier Monaten dennoch ein Wechsel notwendig.

Leitungswasser & Schwangerschaft: mit etwas Vorsicht das perfekte Getränk!

Der optimale Durstlöscher für alle Lebenslagen ist Wasser, insbesondere Leitungswasser. Schwangerschaft und Stillzeit erfordern besonders hohe Flüssigkeitszufuhr – da bietet sich Wasser aus der Leitung als gesunde und kosteneffiziente Option an. Um sicherzugehen, dass Sie keine Schadstoffe zu sich nehmen, sollten Sie Ihr Leitungswasser testen lassen oder von vornherein einen Wasserfilter anbringen. So können Sie wirklich sichergehen, dass Ihre Trinkwasserqualität stimmt.

Fragen und Antworten

Welches Wasser trinken in der Schwangerschaft?

Stilles Mineralwasser und Leitungswasser sind in der Schwangerschaft grundsätzlich beide empfehlenswert. Leitungswasser hat jedoch zusätzliche Vorteile: Es ist auf Dauer günstiger als Flaschenwasser und seine Qualität kann mit einem guten Wasserfilter noch deutlich gesteigert werden – dieser bindet sogar Schadstoffe, die durch manche Tests im Privatkundenbereich gar nicht ermittelt werden können.

Warum kein Mineralwasser in der Schwangerschaft?

Mineralwasser mit Kohlensäure und andere sprudelnde Getränke sollten bei Sodbrennen generell vermieden werden. Da schwangere Frauen aufgrund der zunehmenden Größe der Gebärmutter ab dem zweiten Trimester oft unter Sodbrennen leiden, sollten sie auf Getränke mit Kohlensäure verzichten. Stilles Mineralwasser ist dagegen in Ordnung.

Was darf man nicht trinken, wenn man schwanger ist?

Alkohol und Energydrinks sind bekanntlich für schwangere Frauen nicht geeignet. Softdrinks und andere Getränke mit hohem Zuckergehalt sollten, wie auch Kaffee und koffeinhaltige Teesorten, nur in Maßen konsumiert werden. Auch chininhaltige Getränke wie Bitter Lemon und Tonic Water sollten nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung mit Vorsicht genossen werden.

Ist Leitungswasser trinken bei Schwangerschaft sicher?

Das Trinken von Leitungswasser in der Schwangerschaft gilt in Deutschland als sicher. Denn das deutsche Leitungswasser unterliegt strengen Vorschriften und Kontrollen. Informieren Sie sich aber am besten dennoch über den Schadstoffgehalt Ihres Leitungswassers, um auf Nummer sicher zu gehen. Vor allem in Gebäuden mit älteren Leitungen sind zudem Wassertests empfehlenswert.

Verwandte Artikel und Produkte