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Trinkwasser in Deutschland ‒ Was kommt aus Deutschlands Wasserhähnen?

Das deutsche Trinkwasser gilt als das am besten überwachte Lebensmittel und unterliegt strengen gesetzlichen Kontrollen. Die Qualität beruht auf Grenzwerten für Schadstoff-Konzentrationen, die in der Trinkwasserverordnung festgelegt sind und laufend kontrolliert werden. 

Doch wie sieht die Realität aus? Ist das Wasser aus unseren Leitungen wirklich immer so unbedenklich oder nehmen wir unwissend Schadstoffe durch das Trinkwasser auf? In diesem Ratgeber gehen wir dem Ganzen auf den Grund und werfen einen genauen Blick in Deutschlands Wasserleitungen.

Wir klären,...

  • …woher Deutschlands Trinkwasser kommt.
  • ... wie es um die Trinkwasserqualität in Deutschland steht.
  • … was die Trinkwasserverordnung besagt,
  • … warum Leitungswasser trotz gesetzlicher Regelungen nicht ganz unbedenklich ist,
  • … was gesundes Trinkwasser ausmacht,
  • … welche Nähr- sowie Schadstoffe das Trinkwasser in Deutschland enthält, 
  • … wie die unterschiedlichen Inhaltsstoffe ins Wasser kommen,
  • … und was man selbst für eine bessere Trinkwasserqualität tun kann.

Inhalt dieses Artikels

Autor:
Position:
Aktualisiert am: 01.04.2020

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Woher kommt Deutschlands Trinkwasser überhaupt?

Deutschland bezieht sein Trinkwasser aus unterschiedlichen Quellen, da es sich um ein relativ wasserreiches Land handelt. Nur ein Bruchteil des verfügbaren Wassers wird letztendlich als Trinkwasser verwendet.

Je nach Region lassen sich die folgenden Trinkwasser-Quellen unterscheiden: 

  • Grundwasser, das durch das Versickern von Niederschlägen, See- und Flusswasser entsteht und in einer Tiefe von 50 Metern und mehr zu finden ist. 
  • Quellwasser, das entweder aus tieferliegenden oder oberflächennahen Quellen zutage tritt. 
  • Angereichertes Grundwasser, das durch eine gezielte Versickerung erreicht wird. 
  • Oberflächenwasser aus fließenden Gewässern, Talsperren und Seen.
  • Uferfiltrat aus Brunnen in Wassernähe (z.B. in der Nähe von Flüssen oder Seen). 
Aus welchen Quellen stammt unser Trinkwasser

Quelle: Statistisches Bundesamt

Trinkwasserqualität in Deutschland

Allgemein gilt: Leitungswasser muss so beschaffen sein, dass eine Schädigung der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt nicht zu befürchten ist. Das bedeutet, es muss frei von Verunreinigungen und Schadstoffen sein. Um diese im Leitungswasser so gering wie möglich zu halten, wurden in Deutschland durch die Trinkwasserverordnung Grenzwerte für etwa 50 chemische, mikrobiologische und radiologische Schadstoffe festgelegt. 1

Diese Grenzwerte werden regelmäßig überarbeitet, sobald ein neuer Schadstoff im Trinkwasser auftritt oder neue Erkenntnisse über negative Auswirkungen eines bestehenden Inhaltsstoffes festgestellt werden. Auf den ersten Blick hinterlässt das Trinkwasser in Deutschland also einen recht guten Eindruck.. 

Doch ganz so einfach ist es leider nicht. Nur weil unser Leitungswasser gewisse Grenzwerte nicht überschreitet, bedeutet das nicht, dass anschließend keine Schadstoffe mehr im Wasser enthalten sind. 

Für die meisten Verbraucher ist ihr Trinkwasser in Wahrheit eine „Black Box“ und die Wasserqualität beruht oft mehr auf Hoffnung als auf Wissen.

Inhaltsstoffe Wasser

Erfahren Sie hier Wichtiges über die möglichen Stoffe die sich in unserem Wasser befinden können. 

Welche Schadstoffe kommen im Leitungswasser vor? Warum Wasser filtern?

Wie steht es also wirklich um das deutsche Leitungswasser? Sehen wir uns dazu folgende Punkte näher an: 

  • Trinkwasserverordnung
  • Trinkwasseraufbereitung
  • Analyseverfahren
  • Rohrleitungen

1. Trinkwasserverordnung nicht streng genug

Die Aussage des Umweltbundesamtes ist nicht falsch, wenn sie behauptet, dass unser Trinkwasser alle Richtlinien erfüllt. Schließlich werden die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung durchaus eingehalten. Aber reicht das wirklich aus? 2

Wir wissen bereits, dass die Trinkwasserverordnung Grenzwerte für circa 50 verschiedene Stoffe beinhaltet. Fakt ist jedoch, dass es darüber hinaus noch eine Reihe weiterer nicht gelisteter Inhaltsstoffe gibt. Und das obwohl eine schädliche Auswirkung dieser Stoffe ab einer bestimmten Konzentration oder Kombination mit anderen Substanzen bekannt ist.

Zu diesen nicht gelisteten Inhaltsstoffen zählen unter anderem: 

2. Mangelhafte Trinkwasseraufbereitung bei öffentlichen Wasserversorgern

Zusätzlich zu dem Problem, dass einige schädliche Inhaltsstoffe nicht in der Trinkwasserverordnung gelistet sind, weisen Wasserwerke vielerorts veraltete bzw. nicht ausreichende Aufbereitungstechniken auf. Dadurch gelangt zeitweise trotz Trinkwasseraufbereitung verunreinigtes und keimbelastetes Wasser in Deutschlands Haushalte. 

Der Grund dafür: Trinkwasseraufbereitung durch öffentliche Wasserversorger ist immer ein Kompromiss aus

  • technischen Möglichkeiten,
  • Kostenaspekten,
  • gesundheitlicher Verträglichkeit, 
  • und politischer Interessen. 

Dazu kommt in vielen Städten ein marodes, in die Jahre gekommenes Trinkwassernetz sowie sanierungsbedürftige Wasserleitungen in Wohnanlagen und Altbauten. 3

3. Unzeitgemäße Analyseverfahren

Die unvollständige Überwachung von Schadstoffen sowie die mangelhafte Trinkwasseraufbereitung sind eigentlich schon bedenklich genug, doch hinzu kommt oft noch eine unzeitgemäße Analyse

Denn gemäß Trinkwasserverordnung müssen Keime im Trinkwasser noch immer nur mittels der mittlerweile über 100 Jahre alten Ausstrichmethode ermittelt werden. Man weiß jedoch, dass nur 0,1 – 1% der im Trinkwasser vorhandenen Bakterien zur Bildung von Kolonien neigen, die dann auf einem Ausstrich überhaupt zählbar sind.

Diese veraltete Analysemethode resultiert zwangsläufig darin, dass die tatsächliche Keimbelastung im Leitungswasser unterschätzt wird. Das zeigen auch Untersuchungen in München. Diesen zufolge werden durch die Trinkwasserversorgung der Stadt nämlich zwischen 8.000 und 100.000 Keime pro ml in Gebäude eingespült. Meist handelt es sich dabei um unschädliche Bakterien, allerdings sind Krankheitserreger wie Legionellen, Pseudomonaden und Organismen wie Amöben ebenso keine Seltenheit. 

4. Marode und veraltete Rohrleitungen

Selbst wenn die Messwerte beim Wasserversorger noch innerhalb der Grenzwerte liegen, ist zu bedenken, dass sich Keime auf dem Weg zum Gebäude des Verbrauchers in den Rohrleitungen und dann später im Gebäude selbst weiter vermehren können. 

Je älter das Haus oder die Einrichtung ist und je länger eine Grundsanierung zurückliegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die meisten Verunreinigungen im Trinkwasser aus den Rohrleitungen selbst kommen. 

Dabei sind häufige Problembereiche: 

  • alte Kupferrohre
  • verzinkte Bleirohre
  • beschädigte Dichtungen
  • inaktive Leitungsstränge

Sie alle stellen eine konkrete Gefahr für die Wasserqualität und die Gesundheit des Menschen dar. Sei es durch die stark erhöhte Abgabe von Inhaltsstoffen oder die verbesserten Wachstumsbedingungen für Bakterien.

Das führt häufig zu einer massiven Keimbelastung in Gebäuden. Daher ist ein Schutz vor Bakterien und Keimen für die eigene Gesundheit äußerst wichtig. Das bedeutet also: Für die optimale Trinkwasserqualität muss man selbst sorgen! 

Exkurs: Lieber Mineralwasser statt Trinkwasser?

Wenn man sich nicht sicher sein kann, ob man das eigene Leitungswasser nun bedenkenlos trinken kann, sollte man dann lieber Mineralwasser trinken? Die Antwort ist hier ein klares NEIN! 

Der Glaube, dass Mineralwasser keine Schadstoffe enthält, erweist sich nämlich als falsch. Denn auch bei Mineralwasser werden laufend Verunreinigungen durch Pestizide, Pflanzenschutzmittel, Weichmacher u.v.m. nachgewiesen. Laut einer Studie von Stiftung Warentest ist Leitungswasser häufig sogar reicher an Mineralstoffen und gesünder als abgefülltes Mineralwasser! 4

Noch dazu ist die Ökobilanz von Mineralwasser sehr schlecht, was vordergründig auf die hohen Mengen an Einwegflaschen aus Plastik zurückzuführen ist. Leitungswasser hingegen weist einen deutlich niedrigeren CO2-Fußabdruck auf. 

Daher: Besser Finger Weg von Mineralwasser!

Wann ist Trinkwasser denn dann gesund? 

Prinzipiell gilt: Das Trinkwasser aus Deutschlands Wasserhähnen ist per se nicht ungesund. Es entspricht gewissen Qualitätsstandards und wird im Regelfall strengstens kontrolliert ‒ zumindest im Hinblick auf einige der bekanntesten Schadstoffe. Normalerweise werden die in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwerte auch nicht überschritten. 

Was unserem Trinkwasser allerdings schadet sind Arzneimittelrückstände, Pestizide und andere Chemikalien sowie veraltete Rohrleitungen. Besonders letztere stellen für das deutsche Trinkwasser häufig eine Gefahr dar. 

Schon gewusst

Der Einbau von Bleirohren ist in ganz Deutschland seit 1973 gesetzlich verboten. Seit Dezember 2013 sind Bleirohre als Trinkwasserleitung überhaupt nicht mehr erlaubt. Die meisten dieser alten Bleileitungen sollten also mittlerweile ausgetauscht sein.Trotzdem ist es ratsam, sich über den Zustand der eigenen Wasserleitungen zu informieren und ggf. zu handeln. 5

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dass Ihr Trinkwasser auch wirklich schadstofffrei ist, empfehlen wir den Einsatz eines Trinkwasserfilters. Doch Achtung vor sogenannten Kannen- bzw. Tischfiltern: Diese sorgen nämlich nur für einen besseren Geschmack, filtern aber kaum Schadstoffe, Keime etc. aus Ihrem Wasser! 6

Mit einem geeigneten Trinkwasserfilter – wie einem hochwertigen, gesinterten Aktivkohlefilter – können Sie unter anderem folgende Stoffe aus Ihrem Wasser filtern und so ein gesunden Trinkwasser genießen: 

  • Chlor
  • Geschmack und Gerüche
  • Schwermetalle
  • Pestizide
  • Pflanzenschutzmittel
  • Arzneimittelrückstände
  • Mikroplastik
  • Bakterien & Keime (ab 0,3 µm)
  • Legionellen
  • Asbest
  • Weichmacher

Welche Nährstoffe sind in unserem Trinkwasser enthalten?

Das deutsche Trinkwasser enthält allerdings nicht nur schädliche Stoffe. Es liefert uns außerdem einige wichtige Nährstoffe, die unser Körper braucht, um seine verschiedensten Funktionen aufrecht zu erhalten und zu unterstützen. Dies beinhaltet unter anderem den Gewebe- und Zellaufbau, die Stärkung der Knochen und Gelenke oder auch die Unterstützung des Nervensystems.

Nährstoffe werden in diesem Kontext in Makromineralien und Spurenelemente unterschieden. Makromineralien (z.B. Natrium) sind Elektrolyte, die der menschliche Körper in größeren Mengen von bis zu fünf Gramm oder auch mehr benötigt. Spurenelemente (z.B. Kupfer) werden in deutlich geringeren Mengen benötigt.

Im deutschen Trinkwasser finden sich je nach Region unter anderem die folgenden wichtigen Nährstoffe in unterschiedlichen Konzentrationen: 

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung: Mineralien & Spurenelemente

  
Magnesium - Magnesium wird für viele Körperfunktionen benötigt.

- Es unterstützt z. B. die Muskelaktivität im Körper, Proteinbildung, Signalübertragung zwischen Nerven u.v.m.

- Der Tagesbedarf liegt bei 300 – 400 Milligramm.
Hydrogencarbonat (Natron)- Hydrogencarbonat befindet sich (entgegen der weitverbreiteten Annahme) nicht nur im Mineralwässern, sondern auch im Leitungswasser.

- Es gleicht z. B. den Säurehaushalt im Magen aus. 
Calcium - Calcium unterstützt den Aufbau von Zähnen und Knochen.

- Zudem fungiert es als wichtiger Transmitter bei der Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskelzellen.

- Ein Calciummangel kann z. B. Kopfschmerzen oder Kreislaufschwächen verursachen.

- Der Tagesbedarf liegt bei 1000 – 1200 Milligramm.
Sulfat - Sulfat unterstützt die Herausbildung gesunder Nägel und Haare.

- Außerdem wird der Schwefelverbindung eine verdauungsfördernde Wirkung zugesprochen.
Natrium - Natrium hilft dabei, den Wasserhaushalt des Körpers zu regulieren.

- Ein Natriummangel kann z. B. Übelkeit und Muskelkrämpfe verursachen.

- Der Tagesbedarf liegt bei etwa 1500 Milligramm.
Kalium - Kalium ist wichtig, um das Säure-Basen-Gleichgewicht und den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu regulieren.

- Ein Kaliummangel kann z. B. Appetitlosigkeit oder Verstopfungen verursachen.

- Der Tagesbedarf liegt bei etwa 4000 Milligramm
Eisen - Eisen ist essentiell für den Sauerstofftransport im Blut.

- Außerdem ist das Spurenelemente wichtig für die Blutbildung im menschlichen Körper.

Doch aufgepasst:

Im Normalfall reicht die im Trinkwasser enthaltene Menge an Nährstoffen nicht aus, um den Bedarf des menschlichen Körpers abzudecken. Bei manchen Nährstoffen ist dies auch nicht notwendig, da sie ebenso über die Nahrungsmittelaufnahme dem Körper zugeführt werden.

Eine zu hohe Aufnahme von gewissen Nährstoffen – wie beispielsweise Kupfer – kann jedoch wiederum zu schädlichen Nebenwirkungen führen. Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind hiervon stark betroffen. 

Welche Verunreinigungen können im Wasser enthalten sein?

Sauberes Wasser ist leider nicht selbstverständlich. Auch öffentliche Wasserversorger können nicht immer eine optimale Wasserqualität gewährleisten – die Gründe haben wir oben beschrieben. 

Im schlimmsten Fall kann dies zu Gesundheitsgefährdungen aufgrund von Trinkwasser führen. Vor allem in Anbetracht der großen Menge an Wasser, die wir während unseres Lebens zu uns nehmen, können selbst kleinste Mengen mancher Substanzen in unserem Körper bereits wesentliche (Neben-) Wirkungen erzielen.

Zu den häufigsten Verunreinigungen im Trinkwasser gehören:

Wie gelangen die Inhaltsstoffe eigentlich in das deutsche Trinkwasser?

Nährstoffe wie auch Schadstoffe gelangen teilweise auf natürliche Weise in unsere Trinkwasser-Versorgungskette ‒ und zwar unter anderem so: 

  • Mineralien lösen sich im Boden.
  • Regenwasser kann Rückstände von Industrieabgasen oder Tierausscheidungen enthalten.
  • Im Grundwasser finden sich Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln.
  • Verunreinigungen entstehen durch alte Rohrleitungen im eigenen Haus. 
  • Arzneimittel, Farbreste und andere Chemikalien werden über Toilette oder Waschbecken entsorgt. 
  • Mikroplastik gelangt durch das Waschen polyester-anteiliger Kleidung mit der Waschmaschine ins Abwassersystem und somit ins Trinkwasser.

Tipps für eine bessere Trinkwasserqualität

Sie müssen bei der teils fragwürdigen Trinkwasserqualität in Deutschland nicht tatenlos zusehen. Werden Sie selbst aktiv und tragen Sie mit den folgenden Tipps zu einer besseren Qualität des Leitungswassers bei.

  • Lassen Sie den Wasserhahn zu Beginn etwas laufen. So verhindern Sie den Verzehr von Stagnationswasser ‒ also von Wasser, das bereits mehrere Stunden in der Leitung gestanden hat. Sie können dieses Wasser allerdings bedenkenlos fürs Blumengießen, Putzen o.ä. verwenden. 
  • Entsorgen Sie nicht gebrauchte bzw. abgelaufene Arzneimittel keinesfalls über Waschbecken, Toilette und Co. Gleiches gilt für Farbreste oder sonstige wassergefährdende Chemikalien. 
  • Verwenden Sie Wasch- und Reinigungsmittel sparsam und stets gemäß des Härtegrades Ihres Trinkwassers. 
  • Verzichten Sie auf aggressive, chemische Reinigungsmittel und greifen Sie, wenn möglich, auf natürliche Haushaltsreiniger zurück.
  • Gebrauchen Sie keine chemischen Pflanzenschutzmittel oder zu viel Handelsdünger. 
  • Verwenden Sie geeignete Wasserfilter, um sich abzusichern und garantiert gesundes Trinkwasser zu genießen.

Fazit ‒ Trinkwasser-Situation in Deutschland

Alle Stoffe im Wasser, die negative Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen und Menschen haben, gelten als Verunreinigungen und sollten, wenn überhaupt, nur in begrenzten Mengen im Leitungswasser enthalten sein. Trotzdem bringt unser Trinkwasser nicht nur gesundheitsfördernde Nährstoffe mit sich, sondern leider auch eine große Auswahl an Schadstoffen. 

In der Trinkwasserverordnung sind lediglich Grenzwerte für Schadstoffe hinterlegt, deren Kurz- und Langzeitwirkung auf den menschlichen Körper erforscht wurden. Beispielsweise gibt es für Arzneimittelrückstände oder auch Mikroplastik aktuell keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte, wodurch auch keine explizite Filterung dieser Stoffe durch die Wasserwerke erfolgt. Wenn man diese besonderen Schadstoffe filtern möchte, empfiehlt sich ein separater Wasserfilter.

Icon Frage und Antwort

Fragen und Antworten

Wo gibt es das beste Trinkwasser in Deutschland?

Laut einer Studie der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2019 schneidet das Trinkwasser aus Hamburg am besten ab. Bei dieser Studie wurde Trinkwasser aus 20 unterschiedlichen Städten und Gemeinden quer durch Deutschland auf kritische Stoffe wie Nitrat, Chrom, Arzneimittelrückstände, Pestizide u.v.m. getestet. 7

Wichtig: Kein Wasser der getesteten Städte und Gemeinden ist gesundheitlich bedenklich, kleinste Spuren unerwünschter Stoffe enthielten jedoch fast alle Proben.

Was kostet ein Liter Trinkwasser in Deutschland?

Laut dem Statistischen Bundesamt kostet ein Liter Trinkwasser in Deutschland im Durchschnitt 0,2 Cent. Das ist um einiges günstiger als Mineralwasser, denn das kostet durchschnittlich zwischen 13 und 60 Cent pro Liter. 8

Woher kommt das Trinkwasser in Deutschland?

Der größte Anteil des deutschen Trinkwassers stammt aus Grundwasser. Andere Wasservorkommen sind Quellwasser, Oberflächenwasser, angereichertes Grundwasser und Uferfiltrat. 

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