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Leitungswasser Italien: Trinkbar oder nicht?

Italien gehört zweifelsohne zu den beliebtesten Urlaubsländern für entspannte Sommerurlaube. Sonne, Strand, Meer und original italienische Pizza – was will man schließlich mehr? Doch in der ganzen Vorfreude sollte man nicht auf das wichtigste Lebensmittel überhaupt vergessen: Trinkwasser.

Steht auch bei Ihnen der nächste Italien-Urlaub an? Dann informieren Sie sich jetzt hier über das Leitungswasser vor Ort.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, …

  • … ob man in Italien das Leitungswasser trinken kann, 
  • … wann man es lieber nicht trinken sollte, 
  • … wie sich die Wasserqualität je nach Region unterscheidet, 
  • … woher das Trinkwasser in Italien eigentlich kommt
  • … und was Sie selbst zu einem sauberen Wasser beitragen können. 

Inhalt dieses Artikels

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Aktualisiert am: 22.07.2022

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Wasserqualität Italien: Kann man in Italien das Leitungswasser trinken?

Innerhalb der letzten Jahre hat sich die Qualität des Leitungswassers in Italien um einiges verbessert. Denn als Mitglied der EU muss Italien dessen Anforderungen an die Trinkwasserqualität erfüllen. 1

Im Großteil des Landes ist das Leitungswasser daher trinkbar. Allerdings wird es – insbesondere in den heißen Sommermonaten – stark mit Chlor versetzt und schmeckt daher ganz anders als unser Leitungswasser hier in Deutschland. Viele Urlauber sowie Einheimische lehnen das Leitungswasser in Italien daher eher ab und greifen auf Mineralwasser in Flaschen zurück. 

Überdies kann die Wasseraufbereitung in Italien nicht alle Schadstoffe gänzlich aus dem Wasser filtern. Daher gelangen zumindest zeitweise Rückstände von Hormonen, Arzneimitteln, Pestiziden und Co. in das Trinkwasser. Es besteht also immer ein Risiko, dass im Trinkwasser vor Ort gewisse Schadstoffe vorhanden sind.

Wie ist die Badewasserqualität in Italien? 

Die durchschnittliche Badewasserqualität ist in Italien auf einem relativ hohen Niveau. 88,6 % der Badegewässer wurden 2020 in einem Bericht von der European Environment Agency (EAA) als “Excellent” eingestuft. 1,7 % wurden als “Poor” bewertet. 2 Die EAA stellt auf ihrer Website außerdem eine interaktive Karte zur Badewasserqualität bereit. 3 Dort können Sie vor Ihrem nächsten Urlaub noch nachschauen, wie es um die Wasserqualität bei den Stränden vor Ort steht.

Leitungswasser trinken in Italien: Wann lieber nicht?

Auch wenn Sie in Italien das Leitungswasser prinzipiell trinken können, gibt es einige Situationen, in denen Sie das nicht einfach so tun sollten. Im Folgenden nennen wir ein paar Situationen, in denen es durchaus passieren kann, dass das Trinkwasser verunreinigt ist. 

Wie erkenne ich verunreinigtes Wasser in Italien?

Veränderungen in Farbe, Geschmack und Geruch sind für gewöhnlich Indikatoren für ein verunreinigtes Wasser. Aufgrund des hohen Anteils an Kalk und vor allem Chlor im Leitungswasser von Italien können dies möglicherweise aber auch normale Begleiterscheinungen sein. Sie können daher verunreinigtes Wasser vor Ort nicht unbedingt auf den ersten Blick als solches erkennen. 

Wasser aus der Leitung in Hotels

In italienischen Hotels sollte man Wasser direkt aus der Leitung nicht ohne weiteres trinken! Besonders ältere Unterkünfte haben nämlich häufig noch alte und marode Wasserleitungen, die die Wasserqualität erheblich beeinträchtigen. Als Tourist sollten Sie deshalb immer direkt in der Unterkunft nachfragen, ob das Leitungswasser trinkbar ist oder nicht.

Trinkwasser am Campingplatz in Italien?

Bei Campingplätzen ist die Situation ähnlich wie in Hotels. Je nach Region ist das Wasser normalerweise durchaus trinkbar. Veraltete Leitungen sorgen aber unter Umständen dafür, dass es bis zum Wasserhahn mit unerwünschten Stoffen angereichert wird. Auch hier gilt also: Fragen Sie beim Camping-Betreiber nach und leiten Sie ggf. geeignete Maßnahmen ein. Mehr dazu weiter unten

Trinkwasser aus Brunnen?

In Italien und insbesondere in den größeren Städten gibt es zahlreiche Brunnen. Nicht immer ist das Wasser daraus jedoch trinkbar. Normalerweise ist genau ausgeschildert, ob Sie das dortige Wasser trinken können oder nicht. Ist ein Brunnen mit der Beschilderung “Non bere. Aqua non potabile” gekennzeichnet, so bedeutet das, dass Sie das Wasser NICHT trinken sollten. Ist das Wasser aus dem Brunnen trinkbar, so findet sich entweder gar kein Schild, oder der Hinweis “Aqua potabile”.

Ein gutes Beispiel für die großflächige Ausstattung mit Brunnen ist Italiens Hauptstadt Rom. Dort gibts es zahlreiche sogenannte Nasoni. 4 Dabei handelt es sich um Trinkbrunnen, die über die ganze Stadt verteilt sind und frisches Trinkwasser bereitstellen.

Zusätzlich gibt es noch die “Case dell’acqua”. 5 Das sind kleine High-Tech-Installationen mitten in der Stadt, an denen Wasser getrunken sowie Handy, Tablets etc. aufgeladen werden können. Sie haben dort übrigens die Möglichkeit, sowohl stilles wie auch prickelndes Wasser zu trinken. 

Leitungswasser Italien: Unterschiede je nach Region

In vielen Regionen Italiens können Sie Leitungswasser zumindest kurzfristig problemlos trinken. Dennoch gibt es einige Orte, an denen Sie das Trinkwasser nicht so ohne weiteres zu sich nehmen sollten.

Tendenziell ist die Wasserqualität in bergigen Regionen besser als in Küstenregionen. Dies merkt man auch schnell am stärker werdenden Chlorgeschmack. So hat Südtirol zum Beispiel aufgrund der zahlreichen Bergquellen von Natur aus eine sehr gute Trinkwasserqualität, während Gebiete direkt am Meer das Wasser durch die Zugabe von größeren Mengen an Chlor aufbereiten müssen. 6 Idealerweise erkundigen Sie sich immer direkt vor Ort über die Qualität des Leitungswassers.

Erst im Juni 2021 hat die Europäische Kommission beschlossen, Italien vor dem Gerichtshof wegen verunreinigtem Trinkwasser zu verklagen. 7 Betroffen davon sind einige Gebiete in der Region Latium. Obwohl dort bereits Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität gesetzt wurden, überschreitet das Trinkwasser weiterhin Schwellenwerte für Arsen und Fluorid. Derartige Verunreinigungen des Leitungswassers gehören aber eher zur Ausnahme und spiegeln nicht die allgemeine Wasserqualität des Landes wider! 

Woher kommt das Trinkwasser in Italien? 

Der Großteil des Leitungswassers in Italien kommt aus Oberflächengewässern wie Flüssen und Seen. Zusätzlich gibt es einige Grundwasserdepots, die das Land mit Trinkwasser versorgen. Woher genau das Wasser vor Ort kommt, ist stark von der Region abhängig.

Südtirol zum Beispiel gewinnt das Trinkwasser vielfach aus Bergquellen und Tiefbrunnen. Das Trinkwasser in Venedig wiederum stammt aus Grundwasserquellen am Festland der Region. Dieses Wasser wird über mehrere Leitungen nach Venedig transportiert, wo es schließlich gefiltert und aufbereitet wird.

Trinkwasser Italien: Tipps für sauberes Wasser

Viele Touristen wie auch die Italiener selbst greifen häufig zu Flaschenwasser. Dies liegt vor allem am starken Chlorgeschmack und nicht an einer vermeintlich mangelnden Wasserqualität. Zudem ist das Mineralwasser dort vielerorts relativ günstig – sowohl im Supermarkt wie auch in Restaurants.

Wasser in Flaschen zu kaufen, ist jedoch nicht die einzige Alternative, wenn Sie sichergehen wollen, dass Sie ausschließlich sauberes Wasser zu sich nehmen. Eine bei weitem umweltfreundlichere Variante sind Wasserfilter. Diese befreien das Leitungswasser von unerwünschten Schadstoffen und versorgen Sie mit reinem Trinkwasser.

Der Wasserfilter Active Plus+ von Alb Filter® zum Beispiel reduziert unter anderem Schwermetalle, Mikroplastik, Kalk und Keime sowie Bakterien aus dem Wasser. Zudem reduziert er das Wasser von dem unangenehmen Geruch sowie Geschmack, der durch den hohen Chlorgehalt verursacht wird. Er passt auf einen Großteil der Wasserhähne und kann somit problemlos in Ferienhäuser etc. mitgenommen und im Handumdrehen installiert werden. 

Leitungswasser Italien: Mit Vorsicht zu genießen!

Grundsätzlich müssen Sie sich, zumindest für die Dauer eines kurzen Urlaubs, eher weniger Sorgen machen, wenn Sie in Italien Trinkwasser direkt aus der Leitung trinken möchten. Denn größtenteils entspricht das Leitungswasser in Italien den Standards der EU und ist somit trinkbar – wenn es auch umstritten ist, ob diese Richtlinien wirklich ausreichend sind. Zur Sicherheit sollten Sie sich immer vor Ort erkundigen, da alte Rohrleitungen etc. dazu führen können, dass das Wasser mit Schwermetallen, Keimen und Co. belastet ist.

Vor allem aber der starke Chlorgeschmack und -geruch können ungewohnt sein und abstoßend wirken. Mit einem Wasserfilter gehen Sie in jedem Fall auf Nummer sicher und reduzieren sowohl eventuelle Schadstoffe wie auch das unangenehme Chlor.

FAQs rund um das Leitungswasser in Italien

Sie haben noch offene Fragen? Dann lesen Sie hier die Antworten auf die häufigsten Fragen zum Trinkwasser in Italien.

Warum kann man das Wasser in Italien nicht trinken?

Dass man das Leitungswasser in Italien nicht trinken kann, ist ein Mythos! Prinzipiell ist das Wasser im Großteil des Landes nämlich sehr wohl trinkbar. Nur in ausgewählten Regionen sollte man mit dem Verzehr von Leitungswasser vorsichtig sein, weil es vor allem aufgrund von alten Leitungen mit Keimen und anderen Schadstoffen belastet sein könnte. 

Kann man sich mit dem Leitungswasser in Italien die Zähne putzen?

Da das Trinkwasser im Großteil des Landes eine gute Qualität aufweist und trinkbar ist, ist auch das Zähneputzen mit dem Leitungswasser kein Problem

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Quellenangaben