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Vorteile von Wasserfiltern

Wann und warum ist die Anschaffung eines Wasserfilters sinnvoll?

Der Körper eines erwachsenen Menschen besteht zu ca. 50-65% aus Wasser. Wir brauchen es als Bestandteil von Zellen und Gewebe, für den Flüssigkeitshaushalt, für die Verdauung, als Kühlmittel für den Körper u.v.m. Ohne der regelmäßigen Zufuhr von Wasser würden diese lebensnotwendige Funktionen nicht mehr aufrechterhalten werden können. 

Umso wichtiger ist es, dass wir darauf achten, unserem Körper gesundes und reines Wasser zuzuführen. Im Idealfall handelt es sich dabei um Leitungswasser. Doch hier ist Vorsicht geboten! Denn unser Trinkwasser ist nicht ganz so rein wie viele vermuten. Allerdings können wir diesem Problem ganz schnell entgegenwirken: Und zwar mit einem geeigneten Trinkwasserfilter.

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns damit,...

  • … warum man Wasser überhaupt filtern sollte,
  • … welche Arten von Wasserfiltern es gibt, 
  • … von welchen Filtern man lieber die Finger lassen sollte 
  • … und welche Vorteile Aktivkohle-Blockfilter haben.

Inhalt dieses Artikels

Autor:
Position:
Aktualisiert am: 03.07.2022

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Warum überhaupt Wasser filtern?

Das deutsche Trinkwasser gehört zu den am meisten regulierten Lebensmitteln ‒ und dennoch bringt der Verzehr von Leitungswasser gewisse Risiken mit sich. Prinzipiell sind in der Trinkwasserverordnung ca. 50 Grenzwerte für Schadstoffe gelistet, auf die hin das Trinkwasser laufend überprüft wird. 1 Man könnte also meinen, dass das Wasser aus der Leitung schadstofffrei und bedenkenlos zu genießen ist. 

Die Realität sieht allerdings etwas anders aus: Neben den in der Trinkwasserverordnung gelisteten Schadstoffen gibt es nämlich noch eine Reihe weiterer bedenklicher Inhaltsstoffe in unserem Wasser. So listet die Verordnung beispielsweise nicht: 

Zudem kommt es immer wieder vor, dass das deutsche Trinkwasser gewisse Grenzwerte überschreitet und zum Überträger diverser Bakterien und Keime wird. Hier ein Auszug aus den Meldungen der Medien:

Belastung durch Keime & Bakterien im Trinkwasser: Pressestimmen in Deutschland

Nicht zu vergessen sind außerdem sanierungsbedürftige und marode Rohrleitungen in Wohnhäusern, die ihrerseits bedenkliche Stoffe an das Leitungswasser abgeben ‒ allen voran Blei und Kupfer. 2 3 4 

Zusammenfassend sind die drei Top-Gründe, warum sie das Trinkwasser filtern sollten, daher: 

  • unzureichende Trinkwasserverordnung
  • zeitweise Überschreitung gewisser Grenzwerte
  • marode Rohrleitungen

Nur mit einem geeigneten Trinkwasserfilter können Sie sich sicher sein, dass Sie gesundes und reines Leitungswasser zu sich nehmen. Doch Trinkwasserfilter ist nicht gleich Trinkwasserfilter! Einige Modelle erzielen – bei falschem Gebrauch – genau das Gegenteil und können Ihr Wasser erst recht mit schädlichen Stoffen anreichern.

Arten von Wasserfiltern

Nicht jeder Wasserfilter eignet sich, um möglichst alle Schadstoffe aus dem Trinkwasser zu entfernen. Allgemein gehören zu den geläufigsten Filterarten: 

Lesetipp

Sie möchten mehr zu den unterschiedlichen Arten von Wasserfiltern und ihrer Funktionsweise erfahren? Dann lesen Sie unseren Ratgeber zum Thema Filtrationstechnologien und Filterverfahren

All diese Filterarten filtern spezifische Schadstoffe und weisen sowohl Vor- als auch Nachteile auf. Sie verursachen häufig hohe Energie- und Wasserkosten, haben eine negative Ökobilanz oder ein mehr oder minder hohes Verkeimungsrisiko. Genaueren Aufschluss über die Nachteile gibt Ihnen die folgende Tabelle. 

Verkeimungsgefahr und Nachteile von Wasserfiltern

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Aktivkohle-Blockfilter - Aktivkohle-Blockfilter sind erst ab einer Porenfeinheit von < 0,3 µ keimsicher.

- Die Filterkartuschen müssen regelmäßig gewechselt werden, da eine Sättigung eintreten kann.
Umkehrosmose-Filter- Umkehrosmose-Filter entfernen sowohl Schadstoffe als auch wichtige Nähr- und Mineralstoffe.

- Die Membran dieser Filterart ist anfällig für Verkeimungen.

-Umkehrosmose-Filter weisen vergleichsweise hohe Energie- und Wasserkosten auf.

- Gute Anlagen sind sehr teuer in Anschaffung und Unterhalt.
Membranfilter (Ultrafiltration)- Filtert nur mechanisch. Chemische Verbindungen und gelöste Schadstoffe können nicht gefiltert werden.

- Können nur eingeschränkt rückgespült werden
 UV-Desinfektion- Tötet nur Keime ab. Chemische Verbindungen und gelöste Schadstoffe können nicht gefiltert werden.

- Optik kann durch Biomasse beinträchtigt werden.

- Trübungen im Wasser beeiträchtigt Wirksamkeit
Ionenaustauscher - Ionenaustauschfilter werden vorranig zur Wasserenthärtung eingesetzt.

- Einige wenige Schadstoffe wie bspw. Nitrate können umgewandelt werden.

- Ist der Ionenaustauscher erschöpft, können keine Ionen mehr getauscht und muss regeneriert werden.

- Ionenaustauschfilter haben eine sehr schlechte Umweltbilanz.
Destillationsverfahren- Schadstoffe, deren Siedepunkt bei unter 100 Grad Celsius liegt, bleiben im Wasser zurück.

- Wichtige Mineralien werden bei der Erhitzung auf über 100 Grad Celsius aus dem Wasser gefiltert.

- Dieses Filterverfahren weist einen hohen Energieverbrauch auf.
Tischfilter & Kannenfilter- Verwenden nur Aktivkohle in granulierter Form. Das ist deutlich weniger effektiv als Blockaktivkohle

- Pestizide, Keime, Schwermetalle, Hormone etc. werden mit dieser Filterart deutlich weniger effektiv gefiltert.

- Tischfilter & Kannenfilter weisen ein relativ hohes Verkeimungsrisiko auf, wenn sie länger nicht benutzt wurden, das Wasser bei Raumtemperatur in der Kanne stehen bleibt oder die Filterkartuschen voll sind.

Vorteile von Wasserfiltern

Neben den ganzen Nachteilen weisen Wasserfilter jedoch ebenso zahlreiche Vorteile auf, die einen Großteil der negativen Aspekte wieder aufwiegen. Eine gute Produktqualität, ein einwandfreier Zustand des Wasserfilters sowie die richtige Wartung des Filters sorgen so dafür, dass Sie bedenkenlos Trinkwasser konsumieren können. 

Vorteil 1: Niedrigere Kosten

Ein Trinkwasserfilter spart bares Geld! Gefiltertes Leitungswasser kostet nämlich nur einen Bruchteil von Mineralwasser. Während 1 Liter Trinkwasser in Deutschland im Durchschnitt rund 0,2 Cent kostet, beträgt der Preis für (Mineral-) Wasser aus dem Supermarkt zwischen 13 und 60 Cent/Liter. 5

Bekannte Mineralwasser-Marken bieten ihr Flaschenwasser auch für bis zu 80 Cent pro Liter an, was 500 Mal teurer ist als Leitungswasser. Darin enthalten sind auch die Kosten für Verpackung und Transport, die bei Leitungswasser nahezu zu vernachlässigen sind.

Rechenbeispiel: 

Der durchschnittliche Tagesbedarf an Wasser liegt, je nach Person, Aktivität und Jahreszeit, bei ca. 2-3 Liter. Für eine 4-köpfige Familie würde das bedeuten, dass sie pro Tag ca. einen 12er Kasten mit 0,75-Liter (Mineral-) Wasserflaschen benötigt. Legt man hier einen günstigen Literpreis von 19 Cent zugrunde, so resultiert das bei 2 Litern pro Tag und pro Person in einem Jahrespreis von 554,80€ (für insgesamt 2.920 Liter Wasser). 

Im Gegensatz dazu liegen die Kosten eines Aktivkohle-Blockfilter-Komplett-Sets von Alb Filter aus Standard Filtergehäuse plus Kartusche für den Einbau als Untertischlösung bei knapp 160€. In den meisten Fällen reicht eine Lösung mit der günstigsten Filterkartusche für etwa 24€, welche etwa 4 Monate im Einsatz ist. Die vergleichbaren Trinkwasserkosten für 2.920 Liter Leitungswasser lägen mit 0,2 Cent/Liter bei etwa 5,80€.

Man muss hier nun nicht mehr groß rechnen können, um zu erkennen, dass ein Aktivkohle-Blockfilter um einiges günstiger ist als der Verzehr von (Mineral-)Wasser aus dem Supermarkt.

Vorteil 2: Spart Plastikmüll

Als Konsumenten können wir aktiv zur Erhaltung unseres Planeten beitragen, indem wir möglichst wenig Plastikmüll produzieren. Das Problem mit Mineralwasser ist jedoch, dass dieses mittlerweile meist in PET-Mehrwegflaschen oder Einweg-Plastikflaschen abgefüllt wird. Wer Mineralwasser in Plastikflaschen kauft, tut der Umwelt auf lange Sicht nichts Gutes, denn: 

  • Für die Herstellung der Plastikflaschen sowie für deren Befüllung und den Transport werden fossile Rohstoffe und Energien verbraucht. 
  • Dünnwandige Plastikflaschen werden nur einmal genutzt und anschließend geschreddert oder in der Müllverwertung verbrannt ‒, selbst wenn wir als Verbraucher dafür Pfand bezahlen. 
  • Der Rücktransport sowie das Recycling von Plastikflaschen verschlechtern die Umweltbilanz nochmals erheblich. 
  • Landet eine Plastikflasche in der Natur, dauert es ca. 500 Jahre, bis sie biologisch abgebaut ist. 
  • Weltweit leiden die Gewässer unter der Verschmutzung durch Plastikabfälle ‒ ein Großteil davon sind Plastikflaschen.

Im Gegensatz zu Mineralwasser sind für Leitungswasser weder Verpackung noch Transport nötig. “Wer Leitungswasser trinkt, spart Geld, Energie und unnötige Verpackungen, hilft so beim Klimaschutz und tut der Umwelt etwas Gutes“ erklärt das Bundesumweltministerium. 6

Vorteil 3: Geringerer CO2-Fußabdruck

Leitungswasser hat im Vergleich zu Mineralwasser einen sehr geringen CO2-Fußabdruck. Zwar kostet auch die Aufbereitung von Trinkwasser Energie, jedoch ist diese relativ gering. Laut einer Studie des Schweizer Instituts ESU Services hat importiertes stilles Mineralwasser in der Flasche eine weitaus höhere Umweltbelastung als lokales Leitungswasser. 7

  • 1 l lokales Trinkwasser entspricht einer Energieäquivalenz von 0,0003 l (0,3 ml) Erdöl
  • 1 l regionales Mineralwasser in der Glasflasche entspricht einer Energieäquivalenz von 0,11 l Erdöl
  • 1 l importiertes Mineralwasser in der Glasflasche entspricht einer Energieäquivalenz von 0,25 l Erdöl

Die Zertifizierungsgesellschaft GUTcert bestätigt diese Erkenntnisse. Das Institut stellte fest, dass Leitungs- und Mineralwasser bei Förderung und Aufbereitung etwa gleich gut abschneiden. Doch die Abfüllung/Verpackung und die Transportwege verursachen schließlich den gewaltigen Unterschied im Energieeinsatz. Dieser fällt bei Mineralwasser nämlich fast 1.000 mal höher aus als bei Leitungswasser. 8

Vorteil 4: Kein Kistenschleppen mehr

Ein Getränkekasten mit 12 Glasflaschen Mineralwasser à 0,75 Liter wiegt etwa 17,2 kg. Ein Träger mit 6 PET-Flaschen Mineralwasser à 1,5 Liter wiegt ca. 9,3 kg. Wenn ein 4-Personen-Haushalt täglich einen Kasten Mineralwasser konsumiert, sind dies im Jahr 6,2 Tonnen (bei Gasflaschen) bzw. 3,4 Tonnen (mit PET-Flaschen), die vom Supermarkt oder Getränkehandel nach Hause geschleppt werden müssen. Außerdem muss das Leergut auch wieder zurückgebracht werden. Leitungswasser wird dagegen ohne jeglichen Transport- und Kraftaufwand ins Haus geliefert.

Vorteil 5: Besserer Geschmack

Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und vielen Verbrauchern schmeckt ihr Leitungswasser nicht. Das kann zum einen an Rückständen von Desinfektionsmitteln wie Chlor liegen. Diese werden in Deutschland aber nur in sehr geringen Konzentrationen und in Ausnahmefällen wie Starkregen etc. beigesetzt. Zum anderen können alte Leitungen und Stagnationswasser zu Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen führen. 

Trinkwasserfilter auf Basis von Aktivkohle (z. B. Tischkannenfilter oder Aktivkohle-Blockfilter) entfernen solche Beeinträchtigungen zuverlässig. Zusätzlich kann gefiltertes Trinkwasser bei Bedarf auch mit Kohlensäure versetzt werden. Aus geschmacklicher und auch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht gibt es keinen Unterschied zwischen gefiltertem Leitungswasser und stillem, abgefülltem Wasser aus der Flasche. Abgefülltes Wasser ist also nicht unbedingt wohlschmeckender oder reiner.

Lieber Wasser filtern – als Mineralwasser zu schleppen

Das deutsche Trinkwasser ist grundsätzlich eines der besten im internationalen Vergleich ‒ dafür sorgt die Trinkwasserverordnung sowie die lokalen Wasserwerke. Dennoch werden aus kostengründen leider nur ca. 50- 60 Schadstoffe kontrolliert. Mittlerweile kommt es in unserem Leitungswasser zeit- wie ortsweise zur Ansammlung von Bakterien, Keimen, Arzneimittelrückständen, Hormonen, Pestiziden und anderen bedenklichen Stoffen. 

Aus Angst vor unreinem Wasser auf Mineralwasser zurückzugreifen, ist allerdings keine echte Lösung. Viel mehr hilft der gezielte Einsatz eines Trinkwasserfilters. Ein hochwertiger Wasserfilter reinigt Ihr Wasser in Sekundenschnelle und erlaubt Ihnen den bedenkenlosen Konsum Ihres Leitungswassers. 

Dabei tun Sie nicht nur Ihnen etwas Gutes, sondern auch der Umwelt, indem Sie sinnlosen Plastikmüll und Energieverschwendung vermeiden.

FAQs

Warum sollte man Leitungswasser filtern? 

Trotz Trinkwasserverordnung und strenger Kontrolle des Trinkwassers seitens der Wasserwerke sind im Leitungswasser zumindest zeitweise unerwünschte Stoffe wie Arzneimittelrückstände, Hormone, Pestizide, Keime und Bakterien etc. nachzuweisen. Durch den Einsatz eines geeigneten Wasserfilters können Sie dafür sorgen, dass Ihr Leitungswasser nahezu schadstofffrei ist. 

Welche Stoffe filtern Wasserfilter?

Je nach Qualität und Art des Wasserfilters entfernt dieser unterschiedliche Schadstoffe aus dem Wasser. Aktivkohle-Blockfilter in Kombination mit Ionentauscher und einer Keimsperre filtern zum Beispiel folgende Inhaltsstoffe aus Ihrem Trinkwasser.

Wie gefährlich sind Wasserfilter?

Wie gefährlich Wasserfilter sind, hängt immer von der Art des Filterverfahrens ab. Am gefährlichsten sind sie dann, wenn das Filtermedium nicht rechtzeitig getauscht wird. Die höchste Verkeimungsgefahr geht dabei von sogenannten Tisch- oder Kannenfiltern aus.

Besteht eine Verkeimungsgefahr auch bei Aktivkohleblockfiltern?

Von den Aktivkohlefiltern von Alb Filter geht dank zusätzlicher Nano-Hohlfasermembran grundsätzlich keine bzw. nur eine minimale Verkeimungsgefahr aus. Um die Filterleistung zu gewährleisten, müssen bei unseren Produkten allerdings die Kartuschen circa alle 4 bis 6 Monate gewechselt werden. 

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