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Inhaltsstoffe im Leitungswasser: Über Mineralien, Schadstoffe, Fremdkörper und mehr...

Viele Inhaltsstoffe im Leitungswasser wie z. B. Magnesium, Calcium, Natrium, Kalium oder Eisen bereichern das “Lebenselixier Wasser”, denn sie versorgen den menschlichen Körper mit dem nötigen Tagesbedarf an Mineralstoffen. Leitungswasser ist dabei laut Stiftung Warentest sogar nährstoffreicher als Mineralwasser in gekauften Flaschen.

Jedoch befinden sich im Leitungswasser auch Inhaltsstoffe, die wenig bereichernd und mitunter sogar schädlich sind: z. B. Schwermetalle, hormonähnliche Substanzen, Mikroplastik, Pestizide, Medikamentenrückstände, Bakterien, Keime und Chlor. Je weniger dieser Fremdkörper und Schadstoffe im Trinkwasser sind, desto besser!

Warum sich trotz strenger Kontrollen und gesetzlichen Grenzwerten diese und andere Inhaltsstoffe im Trinkwasser befinden (können), und was solche schädlichen Substanzen und Bakterien im Körper anrichten können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Inhalt dieses Artikels

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Aktualisiert am: 29.04.2022

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Sauberes Leitungswasser ist von zentraler Bedeutung

Wasser bestimmt unseren Alltag, das merkt man spätestens, wenn die Versorgung mit sauberem Wasser einmal unterbrochen ist. Zwischen drei und fünf Litern Wasser verbraucht jeder Mensch in Deutschland pro Tag zum Trinken und Kochen. 

Leitungswasser & Körperhygiene

Allein für die Körperhygiene liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei circa 46 Liter pro Tag. Dementsprechend liegt es auf der Hand, dass man die Inhaltsstoffe im Wasser, das man trinkt und mit dem man sich wäscht, genau kennen möchte. Und da man laufend in Kontakt mit Wasser kommt, sollte es von einwandfreier Qualität sein.

Wertvolle Inhaltsstoffe im Wasser

Tatsächlich enthält unser Leitungswasser wertvolle Mineralien und Spurenelemente, die für den menschlichen Organismus unverzichtbar sind. Allein deshalb ist sauberes Trinkwasser von zentraler Bedeutung für den Menschen. Folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten (wertvollen) Inhaltsstoffe im Leitungswasser.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung: Mineralien & Spurenelemente

Elementsymbol Magnesium

Magnesium

  • Magnesium wird für viele Körperfunktionen benötigt.
  • Es unterstützt z. B. die Muskelaktivität im Körper, Proteinbildung, Signalübertragung zwischen Nerven u.v.m.
  • Der Tagesbedarf liegt bei 300 – 400 Milligramm.
Verbindungssymbol Natron

Hydrogencarbonat (Natron)

  • Hydrogencarbonat befindet sich (entgegen der weitverbreiteten Annahme) nicht nur im Mineralwässern, sondern auch im Leitungswasser.
  • Es gleicht z. B. den Säurehaushalt im Magen aus. 
Elementsymbol Calcium

Calcium

  • Calcium unterstützt den Aufbau von Zähnen und Knochen.
  • Zudem fungiert es als wichtiger Transmitter bei der Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskelzellen.
  • Ein Calciummangel kann z. B. Kopfschmerzen oder Kreislaufschwächen verursachen.
  • Der Tagesbedarf liegt bei 1000 – 1200 Milligramm.
Verbindungssymbol Sulfat

Sulfat

  • Sulfat unterstützt die Herausbildung gesunder Nägel und Haare.
  • Außerdem wird der Schwefelverbindung eine verdauungsförderndeWirkung zugesprochen. 
Elementsymbol Natrium

Natrium

  • Natrium hilft dabei, den Wasserhaushalt des Körpers zu regulieren.
  • Ein Natriummangel kann z. B. Übelkeit und Muskelkrämpfe verursachen.
  • Der Tagesbedarf liegt bei etwa 1500 Milligramm.
Elementsymbol Kalium

Kalium

  • Kalium ist wichtig, um das Säure-Basen-Gleichgewicht undden Flüssigkeitshaushalt im Körper zu regulieren.
  • Ein Kaliummangel kann z. B. Appetitlosigkeit oder Verstopfungen verursachen.
  • Der Tagesbedarf liegt bei etwa 4000 Milligramm
Elementsymbol Eisen

Eisen

  • Eisen ist essentiell für den Sauerstofftransport im Blut.
  • Außerdem ist das Spurenelemente wichtig für die Blutbildungim menschlichen Körper.

Unerwünschte Inhaltsstoffe im Wasser

Wie wir in diesem Ratgeber aufzeigen, können zahlreiche Gesundheitsgefährdungen durch (unerwünschte Inhaltsstoffe und Keime aus unserem Leitungswasser entstehen. Hier sehen Sie eine Liste, welche Stoffe dies verursachen können. Über die einzelnen Links erfahren Sie ...

  • … Wissenswertes über (unerwünschte) Inhaltsstoffe im Deutschen Trinkwasser,
  • … wie die Stoffe überhaupt ins Leitungswasser gelangen
  • … und warum Klärwerke viele belastende Stoffe wie z.B. Mikroplastik oder Hormone nur unzureichend herausfiltern (können).

Inhaltsstoffe Wasser

Erfahren Sie hier Wichtiges über die möglichen Stoffe die sich in unserem Wasser befinden können. 

Welche Schadstoffe kommen im Leitungswasser vor? Warum Wasser filtern?

Darum sollten Sie Ihr Trinkwasser nochmal filtern

Es gibt also zahlreiche bedenkliche Stoffe, die nahelegen, dass Wasser aus der Leitung nochmal zu filtern. Auch wenn die meisten Verbraucher ihr Leitungswasser von einem Trinkwasserversorger beziehen, wobei es zuvor im Wasserwerk gereinigt und aufbereitet wurde, gibt es triftige Gründe, das Wasser zu filtern.

Tatsache ist, dass Leitungswasser in Deutschland zwar streng kontrolliert wird, aber in der in der Praxis oft gravierende Mängel aufweist. Meldungen über belastetes Trinkwasser (z. B. durch Legionellen oder Keime) tauchen laufend in der deutschen Presse auf: Viele Gemeinden investieren einfach zu wenig in ihre teils maroden Wassersysteme. [1]

Deutschland wegen hoher Nitratbelastung verklagt?

Obwohl das Trinkwasser in Deutschland zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln gehört, wurde die Bundesregierung von der EU 2019 verklagt, weil die Nitratbelastung im Wasser zu hoch ist. Wie Spiegel und Handelsblatt berichten, landet zu zu viel Gülle auf deutschen Feldern und so gelangen Nitrate ins Grundwasser bzw. Leitungswasser. [2] [3]

3 gute Gründe Inhaltsstoffe aus dem Trinkwasser zu filtern

Darüber hinaus gibt es noch andere gute Gründe, das Leitungswasser zu filtern. Die drei wichtigsten lauten:

  • Viele Stoffkonzentrationen sowie Inhaltsstoffe wie etwa Schwermetall- oder Medikamentenrückstände, Hormone, Mikroplastik und Pestizide werden von der deutschen Trinkwasserverordnung weder gelistet noch berücksichtigt. [4]
  • Das Trinkwasser aus der Leitung legt einen Weg von mehreren Kilometern zurück, ehe es aus Ihrer Leitung sprudelt. Auf diesem Weg kann es z. B. durch ein marodes Trinkwassernetz oder durch zu alte Rohre im Wohnhaus (stark) belastet werden. So besteht z. B. so manche Wasserleitung immer noch aus Blei [5].
  • Vielleicht enthält Ihr Leitungswasser auch einfach nur (unbedenkliche) Inhaltsstoffe, die komisch riechen oder seltsam schmecken? Dann wäre auch das ein Grund das Wasser nochmals zu filtern. Ein guter Aktivkohlefilter etwa entfernt sämtliche geruchs- oder geschmacksstörende Stoffe aus dem Wasser.

Wie unzureichend ist die Deutsche Trinkwasserverordnung?

Die Aussage des Umweltbundesamtes ist nicht falsch, wenn sie behaupten, dass unser Trinkwasser alle Richtlinien erfüllt, da die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten werden. [6]

Aber: In der Trinkwasserverordnung sind lediglich Grenzwerte für Schadstoffe hinterlegt, deren Kurz- und Langzeitwirkung auf den menschlichen Körper bereits erforscht wurden und bekannt sind. Doch wie bereits erwähnt werden zahlreiche Inhaltsstoffe unseres Leitungswassers gar nicht (oder nur unzureichend) kontrolliert.

Zu den nicht gelisteten Inhaltsstoffen zählen vor allem:

Elementsymbol Natrium

Arzneimittelrückstände

Elementsymbol Natrium

hormonähnlich wirkende Substanzen, 

Elementsymbol Natrium

Mikroplastik

Elementsymbol Natrium

und Pestizide

Das Bizarre daran ist

Für Arzneimittelrückstände und Mikroplastik gibt es aktuell keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte, wodurch auch keine explizite Filterung dieser Stoffe durch die Wasserwerke erfolgt. Und das obwohl eine schädliche Auswirkung dieser Stoffe ab einer bestimmten Konzentration oder Kombination mit anderen Stoffen bekannt ist. [7] [8]

Mangelhafte Öffentliche Trinkwasseraufbereitung

Öffentliche Wasserversorger müssen die Trinkwasserqualität für alle Verbraucher sicherstellen. Doch Trinkwasseraufbereitung durch öffentliche Wasserversorger ist immer ein (politischer) Kompromiss aus technischen Möglichkeiten, Kosten und Verträglichkeit.

Wasserwerke liefern aufgrund fehlender oder veralteter Aufbereitungstechnik noch immer zeitweise keimbelastetes Wasser an Verbraucher. Studien zeigen, dass in Deutschland von bis zu 50% der kleineren Trinkwasserversorgungen regelmäßig die Grenzwerte für Fäkalkeime überschritten werden.

Allein Im Sommer 2021 trug das auftretende Hochwasser dazu bei, dass gefährliche Bakterien aus Flüssen oder Seen in öffentliche Brunnen gelangten und hunderttausende Menschen ihr Wasser abkochen mussten. [9] Hier ein paar aktuelle Beispiele.

Gefährliche Inhaltsstoffe (Bakterien) im Leitungswasser: Pressestimmen 2021 in Deutschland

Datum / OrtNachricht
27.07.2021: MittelfrankenBakterien im Trinkwasser: Abkochgebot
21.07.2021: NeuburgPseudomonas aeruginosa im Trinkwasser
20.07.2021: Würzburg (Landkreis)Enterokokken im Trinkwasser
20.07.2021: GunzenhausenE-Coli-Bakterien: Wasser abkochen
16.07.2021: TirschenreuthColiforme Bakterien in der Wasserversorgung
14.07.2021: IllerriedenTrinkwasser muss gechlort werden
12.07.2021: Donzdorf & SalachBakterien im Wasser: Chlorung & Abkochgebot

Dilemma der Trinkwasseraufbereitung in Deutschland

Das (politische) Dilemma der Trinkwasseraufbereitung in Deutschland lässt sich in einigen Stichpunkten festhalten:

  • Leitungswasser muss so beschaffen sein, dass eine Schädigung der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt nicht zu befürchten ist. 
  • Es muss deshalb frei von Verunreinigungen und Schadstoffen sein. 
  • Deshalb wurden in der Trinkwasserverordnung Grenzwerte für die bekanntesten Inhaltsstoffe festgelegt. 
  • Diese Grenzwerte werden überarbeitet, sobald neue Schadstoffe im Trinkwasser festgestellt oder neue Erkenntnisse über deren negative Auswirkungen vorliegen.
  • Wasserwerke müssten demnach eigentlich laufend mit hohem technischem Aufwand und zu entsprechenden Kosten aufgerüstet werden. 
  • Das würde sich aber in einem hohen Preis für Trinkwasser niederschlagen.

Unzeitgemäße Überwachung

Die unvollständige Überwachung von Schadstoffen ist eigentlich schon bedenklich genug, doch dazu kommt oft auch noch eine unzeitgemäße Analyse:

  • Gemäß Trinkwasserverordnung müssen Keime im Trinkwasser noch immer nur mittels der mittlerweile über 100 Jahre alten Ausstrichmethode ermittelt werden. [10]
  • Es ist jedoch bekannt, dass nur 0,1 – 1% der im Trinkwasser vorhandenen Bakterien zur Bildung von Kolonien neigen, die auf einem Ausstrich überhaupt zählbar sind. 

Gut zu wissen

Moderne, hochauflösende Analysemethoden wie die Durchflusszytometrie haben jedoch gezeigt, dass die Konzentration von Keimen im Leitungswasser wesentlich höher liegt, als lange Zeit angenommen. So haben beispielsweise Untersuchungen in München ergeben, dass durch die Trinkwasserversorgung der Stadt zwischen 8.000 und 100.000 Keime pro ml in Gebäude eingespült werden. Insgesamt eine Mixtur aus unschädlichen Bakterien, aber auch Krankheitserreger wie Legionellen, Pseudomonaden und Organismen wie Amöben. 

In Verbindung mit im Wasser enthaltenen Nährstoffen, wie Nitraten, Phosphaten oder gelösten organischen Bestandteilen kann das zu einer starken Vermehrung von Keimen und Krankheitserregern in den Leitungsnetzen der Gebäude führen.

Wie schädliche Inhaltsstoffe ins Leitungswasser gelangen können

Elementsymbol Magnesium

Bakterien & Keime

  • Keime & Bakterien gelangen häufig ins Trinkwasser, indem sie sich auf dem Weg durch die öffentlichen Versorgungsnetze in den Wasserleitungen vermehren. 
  • Begünstigt wird das Wachstum von Bakterien im Trinkwasser durch alte Wasserleitungen und höhere Temperaturen.
Elementsymbol Magnesium

Hormone & Arzneimittelrückstände

Als die drei wesentlichen Quellen, wie Hormone ins Trinkwasser gelangen, gelten:

  • Falsch entsorgte Medikamente (z.B. über Toilette oder Waschbecken)
  • Industrieabfälle (Chemische Industrie)
  • Weiblicher Urin (Anti-Baby-Pille)
Elementsymbol Magnesium

Mikroplastik

  • Die Wege, wie Mikroplastik ins Wasser und auch ins Leitungswasser gelangt, sind noch nicht vollständig erforscht.
  • Praktisch jeder Privathaushalt trägt aber zur Verbreitung von Mikroplastik bei – z.B. durch das Waschen polyester-anteiliger Kleidung mit der Waschmaschine.
  • Aber auch durch den täglichen Abrieb von Autoreifen gelangen – insbesondere nach Regenfällen – ebenfalls enorme Mengen von Mikroplastik ins Wasser.
Elementsymbol Magnesium

Legionellen

  • Legionellen sind im Trinkwasser in sehr geringen, nicht gesundheitsgefährdenden Konzentration so gut wie immer vorhanden. 
  • Besonders bei stehendem Wasser können sie sich ideal vermehren.
  • Wenn sich diese Bakterien aber vermehren, können Legionellen im Trinkwasser schwere Krankheiten verursachen.
Elementsymbol Magnesium

Chlor

  • In Deutschland verbraucht die chemische Industrie ca. 40 Millionen Tonnen des giftigen Halogens Chlor pro Jahr.
  • Auch im Abwasser von Schlachthöfen und fleischverarbeitenden Betrieben lassen sich häufig Chlor-Rückstände finden.
  • Als viel verwendete Chemikalie nimmt es des Öfteren einen Umweg über das Abwasser – und so gelangt Chlor ins Trinkwasser.
Elementsymbol Magnesium

Nitrate

  • Durch die Verschmutzung des Grundwassers mit Gülle aus der Landwirtschaft ist die Nitratbelastung im Trinkwasser mitunter sehr hoch.
  • Weil keine ausreichenden Gegenmaßnahmen oder Düngeverbote erfolgen, wurde Deutschland von der EU deshalb inzwischen verklagt.

Vom Wasserwerk bis zum Wasserhahn kann viel passieren

Selbst wenn beim Wasserversorger sämtliche Grenzwerte noch innerhalb des grünen Bereichs liegen, können auf dem Weg bis zum Verbraucher und seinem Wasserhahn noch zahlreiche Verunreinigungen ins Wasser gelangen. 

Gut zu wissen

Viele Städte verfügen über ein in die Jahre gekommenes, marodes Trinkwassernetz, das den Ansprüchen an Hygiene oft nicht mehr genügt. Keime vermehren sich auf dem Weg zum Gebäude des Verbrauchers in den oft sanierungsbedürftigen Rohrleitungen und dann später in den ebenso alten Wasserleitungen in Wohnanlagen und Altbauten.

Je älter ein Haus und je länger eine Sanierung zurückliegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Großteil der Verunreinigungen im Trinkwasser aus den Rohrleitungen selbst stammt. Sei es durch die Abgabe von Inhaltsstoffen oder durch verbesserte Wachstumsbedingungen: Keime stellen eine konkrete Gefahr für die Wasserqualität und die Gesundheit der Bewohner dar. Dies geht besonders aus von ...

  • … alten Kupferrohren, 
  • … verzinkten Bleirohren, 
  • … beschädigten Dichtungen 
  • … inaktiven Leitungssträngen
  • … geringen Fließgeschwindigkeiten
  • … oder Temperaturen über 20 Grad.

Was schädliche Inhaltsstoffe und Bakterien aus dem Leitungswasser im Körper anrichten können

Wasser ist nicht nur unser wichtigstes Lebensmittel, es ist lebenswichtig. Unser Körper besteht zu ca. 70% aus Wasser. Dementsprechend wichtig ist dieses Element für unseren Körper. 

Gut zu wissen

Zwar kann der menschliche Körper wochenlang ohne Nahrung auskommen, aber nur wenige Tage ohne Flüssigkeit. Unser Körper benötigt Wasser als Basis, dass sämtliche Funktionen des Organismus wie Zellaufbau, Stoffwechsel, Nährstofftransport, Verdauung, Herz-Kreislauf-System und Gehirnfunktionen reibungslos ablaufen können.

Bedenkt man, wieviel Wasser der Mensch während seines Lebens zu sich nimmt – man spricht von 60.000 bis 100.000 Litern – können selbst kleinste Schadstoffmengen im Wasser ausreichen, um auf lange Sicht negative Wirkungen im Körper zu provozieren und unserer Gesundheit zu schaden.

Schadstoffe haben im Trinkwasser nichts verloren!

Nitrate, Schwermetalle, Kupfer, hormonähnliche Substanzen und Weichmacher, Medikamentenrückstände, Mikroplastik, Pestizide oder Herbizide haben daher im Trinkwasser nichts verloren. Das gleiche gilt für Krankheitserreger und Mikroorganismen.

Je weniger dieser Stoffe im Trinkwasser enthalten sind, desto besser!

Wer ist besonders gefährdet?

Menschen mit gesundem Abwehrsystem haben zwar normalerweise selten Probleme, doch gerade bei Kleinkindern, Senioren oder Menschen mit eingeschränktem Immunsystem kann eine gewisse Keimfracht zu schweren Krankheiten führen.

Besonders tückisch sind etwa Legionellen, die über die Atmung in den Körper gelangen – i.d.r. durch Aerosole des Sprühnebels bzw. des Wasserdampfs beim Duschen – und dort die sogenannte Legionellose, eine schwere Lungenentzündung, auslösen können.

  • Jedes Jahr erkranken über 300.000 Menschen in Deutschland durch Legionellen. 
  • Bis zu 3.000 sterben jährlich an den Folgen.
  • Die Dunkelziffer wird weitaus höher eingeschätzt.

Wollen Sie mehr wissen?

Mehr über Legionellen im Trinkwasser erfahren Sie hier.

Inhaltsstoffe im Leitungswasser – eine Black Box?

Für die meisten Verbraucher ist der Weg ihres Trinkwassers eine „Black Box“ und die Wasserqualität beruht oft mehr auf dem Prinzip Hoffnung als auf wirklicher Kenntnis. Damit Sie und Ihre Familie Ihr Leitungswasser bedenkenlos aus dem Hahn trinken oder zum Duschen verwenden können, sollten Sie sich besser schützen. Sie können schon mit relativ geringem Aufwand eine bestmögliche Wasserqualität erzielen.

Optimale Trinkwasserqualität erreicht man etwa, indem man das Wasser am Ort der Entnahme aufbereitet. Mit geeigneten Wasserfiltern am Untertisch, direkt am Wasserhahn oder in der Dusche geht das spielend leicht. Gute Wasserfilter entfernen sowohl Schadstoffe und Krankheitserreger zuverlässig. Das garantiert reines, sicheres und frisches Wasser in Küche und im Bad. Verlassen Sie sich lieber nicht auf eine Black Box!

Wollen Sie mehr wissen?

Mehr über Trinkwasserfilter erfahren Sie hier.

FAQs

Welche Mineralien sind im Leitungswasser?

Im Leitungswasser befinden sich wertvolle Mineralien und Spurenelemente, die für den menschlichen Körper unverzichtbar sind, so z.B.

  • Magnesium
  • Hydrogencarbonat (Natron)
  • Calcium
  • Sulfat
  • Natrium
  • Kalium
  • Eisen

Was für Inhaltsstoffe sind noch im Leitungswasser?

Auch bedenkliche Inhaltsstoffe können Ihren Weg ins Leitungswasser finden und in (nicht unbedenklichen) Konzentrationen messbar sein. Dazu gehören z.B. Nitrate, Schwermetalle, Hormone, Mikroplastik, Pestizide, Medikamentenrückstände und Bakterien.

Hat Mineralwasser mehr Mineralien als Leitungswasser?

Laut dem aktuellsten Bericht der Stiftung Warentest weisen viele gekaufte Mineralwässer nur einen geringen Mineralien-Gehalt von unter 500 Milligramm pro Liter auf – das ist ein deutlich geringerer Wert, als er sich vielerorts bei Leitungswasser messen lässt. [10]

Ist es gut wenn man nur Leitungswasser trinkt?

Sofern das Leitungswasser nicht mit Schadstoffen belastet ist, ist es ein idealer Durstlöscher. Dann kann man es problemlos trinken und eine Menge Geld sparen: denn Leitungswasser ist circa 100 mal günstiger als Mineralwasser aus Flaschen.

Ist in Leitungswasser Calcium und Magnesium?

Das unterscheidet sich natürlich von Ort zu Ort, aber grundsätzlich gilt: Calcium und Magnesium sind ein wesentlicher Bestandteil im Leitungswasser. Beide Stoffe sind für den Härtegrad des Wassers (Kalkgehalt) verantwortlich, erfüllen wichtige Vitalfunktionen im Körper und können den Geschmack von Heißgetränken beeinflussen.

Welche Werte sollte gutes Trinkwasser haben?

Häufig liest man, dass man mithilfe des TDS-Messwertes die Qualität von Wasser messen kann. Das ist ein Missverständnis, denn der TDS-Wert ist ein rein quantitativer Wert für die Menge an Stoffen, die z. B. im Trinkwasser gelöst sind. Aber er lässt keine Rückschlüsse zu, um welche Stoffe es sich handelt.

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Quellenangaben